Schutz – Erholung – Erziehung

Naturgarten – Kooperation Natur – Kunst , von Hermann DANIEL

Eine Kooperation ist so lange sinnvoll – so lange alle Partner irgendeinen Nutzen daraus ziehen können. Die Kunst muss mit der Natur kooperiern denn ohne Natur gäbe es keine Kunst…

Hermann-DANIELProf. Dkfm. Hermann DANIEL
Unternehmensberatung, Spezialgebiete: Innovationsmangement, Kooperation und Strategie.
Unser Beratungsmodell basiert auf der „Baumphilosophie„. Die Gesamtheit aller Anforderungen muß den derzeitigen und zukünftigen Notwendigkeiten entsprechen.
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…aber eine Kunst ist es auch, eine Kooperation zwischen Partnern zu entwickeln und dann gemeinsam umzusetzen. Die Hintergründe sind die einzelnen Interessen unter einen Hut zu bekommen und die gemeinesamen Nutzen zu erarbeiten.

Und daher – die eigentliche Frage, die sich stellt: welchen Nutzen hat die Natur und welchen hat die Kunst mit dieser Kooperation?

Spontan würden die meisten von uns antworten, die Natur habe keinen Nutzen aus dieser Kooperation, denn sie findet den Nutzen in sich selbst. Und die Kunst ist sehr autonom, kreativ und teilweise eigenwillig, zu keinen Kompromissen bereit – soll und muss sie auch sein.

Die Natur hat sich Jahrmillionen selbst genügt und mit der Evolution eine unwahrscheinliche Pracht hervorgebracht, die sich teilweise unserer Sichtweise entzieht. Somit was soll diese Kooperation? Die Natur kopiert bei Bedarf mit sich selbst und entwickelt Symbiosen zwischen Pflanzen untereinander und Lebenwesen oder auch völlig gemischt – ja eine Symbiose ist auch eine Art der Kooperation.

Die Kunst stellt die Natur dar oder Teile der Natur – es handelt sich nicht um Landschaften, den auch Stillleben, Menschen, Tiere sind Natur – alles was wir haben, ist Natur – manches wollen oder können wir nicht wahr haben. Die Entwicklungen sind auch in diesem Bereich faszinierend und teilweise imposant, ja frappierend. Am Rande bemerkt, es gibt keine schlechte Kunst, wie es keine schlechte Kultur gibt – sie kann nur  vielleicht nicht passend zu unseren Gepflogenheiten und unseren Paradigmen sein. Beispielsweise gelten in manchen Ländern Skorpione, Schlangen und Grillen als wahre Delikatesse am Speiseplan – in unseren Breiten,…na, beantworten Sie die Frage am besten selbst, ob Ihnen der gustatorische Gedanke an gegrillte Heuschrecken das Wasser im Mund oder auf der Stirm zusammenlaufen lässt!

Die Kunst hat mit Ihrer Darstellung auch sehr stark das heutige Leben, die Auffassungen beeinflusst. Nun wie findet man eine Brücke zwischen den Bereichen Kunst und Natur bzw. umgekehrt. Es ist ein Intersse des Menschen sich die Natur zu erhalten – so soll es wohl sein. Der Natur an sich ist es leider egal, denn auch eine Wüste oder Orkan ist ein Teil der Natur. Nur die Unterstützung in der Erhaltung der derzeitigen Situation vermindert den Anpassungsbedarf der Natur und spart damit Ressourcen.

Barcroft-MediaAls Parabel: der Birkenfalter- momen est omen – sitzt auf Birken – Birken sind weiß und daher ist auch der Birkenfalter weiß, um von seinen natürlichen Feinden nicht sofort wahrgenommen zu werden. Ein paar wenige graue Fehlmutationen wurden von den Vögeln entdeckt und verzehrt.
Durch den Eingriff des Menschen in die Natur (in diesem Fall die Industrialisierung in Südengland) wurden die Birken grau – auf den grauen Birken stachen somit die weißen Falter sofort hervor und wurden von den Feinden aufgefressen – nur die wenigen grauen Fehlmutationen überlebten – ein Weilchen gab es wenige Falter – es war die Übergangszeit. So wird von der Natur „kreative Energie“ aufgewand, um zu „überleben“. Fällt das weg, gäbe es keinen „Engpass“ während der Anpassungszeit.

Die Kunst hat nun die Herausforderung, die Natur so dem Menschen näher zu bringen, dass er Hintergründe und Zusammenhänge begreifen kann – auch für „sorry- simple minds“. Die Kombination des Wissens um die Kunst kann uns helfen, deren gesamtes Wissen in der Präsentation der Natur einzubringen – die Kunst kann sich damit nachhaltig präsentieren und hat nicht nur mehr den Hintergrund, Inhalte künstlerisch darzustellen, sondern die Herausforderung, die uns lebenserhaltende Natur optimal zu präsentieren – nicht nur das, sondern auch uns wie ein Laserpointer darauf hinzuweisen – besser gesagt hin zu stoßen.

In der inzwischen immer mehr egozentrischen Entwicklung werden viele Bereiche übersehen – als selbstverständlich betrachtet – dies so lange bis sie fehlen. Die Schönheit in der Natur wird zur Selbstverständlichkeit und damit übersehen.

Durch die Kooperation bleibt uns die Natur in „unserem Sinn“ erhalten – sie wird aufgewertet und damit beachtet, sie wird in den optimalen, nein, in den schönsten Kombinationen dargestellt – der Mensch geht nicht mehr achtlos an den Blumen und Tieren vorbei. Mancher erschlägt dann keine der wunderbaren Falter mehr, deren Schönheit er aufgrund der Mimikry (Anm. Tarnung durch Darstellung anderer Tiere oder Anpassung an den Untergrund) nicht erkannt hat.Ein Nichterkennen betrifft auch die Nützlichkeit der einzelnen Lebewesen – nützlich bedeutet jedoch nicht nur die Nützlichkeit für den Menschen allein  – es gibt auch hier eine „Umwegrentabiltät“.

Kunst und Natur darzustellen – die Kunst in das richtige Umfeld einzubetten – das ist ebenfalls eine Herausforderung für beide – die integriert man, die passende Kunst ins passende natürliche Umfeld? Passend heißt aber nicht angepasst – die Anpassung würde dazu führen, dass alles in einen „Saft schmort“ und keines der beide Bereiche wirkt. Angepasst heißt dass zwei konträre Bereiche sich gegenseitig aufwerten und die Kontraste zur kongenialen Komposition werden.

Die Kooperation zwischen Natur und Kunst ist also eine wichtige und wunderbare Herausforderung und der Nutzen der Natur ist leicht erklärbar – die Kunst per se soll nicht nur für das „Schöne“ dastehen, sondern soll auch all ihr Wissen für die Zukunft der Umwelt in allen Bereichen einsetzen und der Menschheit damit auch in dieser Form dienen.

Resümee – jede Kooperation ist unter genannten Voraussetzungen sinnvoll, nur diese Kooperation ist für uns überlebenswichtig und eine wunderbare befriedigende Aufgabe.

„Natur ist schön, Kunst ist schön, beides gehört zusammen“ (Friedensreich Hundertwasser)

2 Kommentare zu “Naturgarten – Kooperation Natur – Kunst , von Hermann DANIEL”

  1. […] Nachgefühlt wird  jedoch meiner Geschichte und diesem Gleichnis: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und ein “kleiner” Naturgarten bekommt “manchmal” nicht jenen Respekt, jene Anerkennung die er verdienen würde. Gerade für die “Kleinen” ist ein Netzwerk hilfreich. Ein Netzwerk hilft gemeinsame Aktionen und Initiativen zu verwirklichen. Ein Netzwerk braucht jedoch Orientierung und Vertrauen. Vertrauen ist die Basis für jede persönliche Beziehung und Regeln für das Zusammenarbeiten bzw. sogenannte Kooperationsabkommen. […]

  2. […] aber “Wir brauchen ein Zukunftsbild” und fügt hinzu, dieses Zukunftsbild sollte Kooperationen zulassen. Siehe: Mensch & Märkte Zeitschrift KLAGENFURTER: Ausgabe Nr. 17, […]

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