Erinnerungen an eine „wilde“ Kindheit. Ich bin in einer Siedlung in einem Mehrfamilienhaus am Stadtrand aufgewachsen. Trotzdem habe ich intensiven Kontakt zur Natur entwickeln können. Es gab in der Nähe unserer Siedlung einen alten, nicht mehr benutzten Steinbruch. Dort verbrachte ich mit meinen Geschwistern einen großen Teil meiner Freizeit.
Für uns war es ein mystischer und verzauberter Ort. Die schattigen Gebüsche von Weißdorn, Weiden- und Schlehensträuchern und Heckenrosen bildeten die Kulisse für alle unsere Abenteuerspiele, in denen wir Piraten, Eroberer oder Indianer waren.
Das Innere der Sträucher glich Hütten. Dort spielten wir Mutter und Kind und fühlten uns geschützt. Wir sammelten Blätter, Blüten und Beeren für unsere Spiele. Die Sträucher boten uns Möglichkeiten, gefahrlos unsere Kletterkünste auszuprobieren.
Renate Kiesewalter
Seit frühester Jugend habe ich einen intensiven Bezug zum Wald. Meine Eltern sind mit uns Kinder Sonntags im Wald wandern gegangen. Wir haben zusammen Kräuter gesammelt und meine Eltern haben uns die Tiere und Pflanzen erklärt. Die Erlebnisse und Erfahrungen haben mich bis heute geprägt.
Sie waren auch der Grund, weshalb ich nach meiner Matura Biologie studiert haben. Ich war fasziniert von den Artenreichtum und der Schönheit der Pflanzen- und Tierwelt. Jedoch hat sich die naturwissenschaftliche Biologie in weiten Teilen inhaltlich sehr weit von der Natur entfernt. Deshalb habe ich mich im Anschluss an mein biologisches Studium dem Studium der menschlichen Seele gewidmet und meine berufliche Laufbahn bis jetzt im alternativ gesundheitlichen Bereich verbracht.
Im Jahr 2011 erfuhr ich von den Möglichkeiten einer Ausbildung zur Waldpädagogin und habe sofort die Kurse nacheinander besucht. „Der Kreis schließt sich“.Ich habe mit der Waldpädagogik die Möglichkeit meine Liebe zur Natur mit meinen Beruf zu verbinden.
Adresse: Mozertstr. 14, 9590 Feldkirchen Tel: 0664-2014969, Mail: Renate.Kiesewalter@gmx.at Web: www.kiesewalter.at
Wenn ich an diese Kindheit zurückdenke, habe ich noch den Duft dieses Ortes in der Nase und höre das friedliche Summen der Insekten. Es war der erste Naturgarten, den ich kennen gelernt habe. Es gibt ihn an der Stelle immer noch und ist auch heute für große und kleine Leute ein beliebte Aufenthaltsort. weiterlesen »
Posted on Juli 19th, 2013 von Albert
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