Schutz – Erholung – Erziehung

Naturgartenkreise © Teil 2: Zwei Kreise kreisen

Wann immer Du die Möglichkeit hast,
setz Dich unter einem Baum,
beobachte die Tiere,
sprich mit den Steinen
und reiche den Menschen Deine Hand.

Den nächsten große Schritt zum Naturgarten Kreisnetzwerk erlebte ich in Oberösterreich. Seit 2012 fühlte ich dass das Naturgartenbuch überarbeitet gehört. Nur ich hatte einfach keinen Ansatz, keinen Plan wie die Arbeit aussehen sollte?  2014 wurde ein sehr intensives Jahr und am Ende des Jahres war dann die Überarbeitung fertig.

Dieser folgende Auszug von den beiden kreisenden Kreise wurde Teil des 2. Vorworts der Überarbeitung. Natürlich können Sie können alles nachlesen z.B. im E-Book.

Nun aber zur Geschichte der „Kreisenden Kreise“.

Liebe Leser, erlauben Sie mir, Ihnen eine Geschichte zu erzählen, um Naturgarten fühlbarer zu machen und vor allem, um die eigenen Oasen vor Ihrer Haustüre besser verstehen zu lernen: Ich hatte Weihnachten 2013 das große Glück, eine Buchparternschaft mit der EM – Gemeinschaft Österreich zu gestalten. Beim Jahrestreffen der EM-Freunde im (Effektive Mikroorganismen) Januar 2014 in Pichl bei Wels durfte ich einen Vortrag halten.

Ich hatte große Bedenken – nicht zuletzt, weil ich wusste, dass jeder Zuhörer mehr von Gärten verstand als ich. So entschied ich mich, von mir, meiner Familie, den Pferden und dem Steinbruch zu erzählen, also von dem Punkt an, an dem meine Naturgartengeschichte begann. Als Erklärung für das Konzept, das hinter dem Naturgarten steht, wählte ich dann etwas Ungewöhnliches:

Ich erklärte den Naturgarten mit meinen kreisenden Armen. Ich hob am Podium beide Arme und begann mit  meiner linken Hand einen Kreis vor meinem Körper zu zeichnen. Dazu sagte ich. „Um Naturgarten zu erklären, bitte ich Sie, beide Hände vor sich zu halten und mit Ihrem linken Arm diese Kreisbewegung zu machen. Sie müssen sich das so vorstellen: Sie zeichnen mit ihrem linken Arm den Kreislauf der Natur. Das auf und ab, das Werden und Gehen, etwa im Wasserkreislauf.“

Dann begann ich, auch mit meiner rechten Hand zu kreisen. Das Publikum bat ich, die linke Hand weiter kreisförmig zu bewegen und mit der rechten Hand nun ebenfalls einen Kreis parallel zur linken Hand zu zeichnen. Dazu erklärte ich: „Die rechte Hand symbolisiert den Kulturkreislauf, das heißt: Kulturen entstehen, haben ihren Höhepunkt und vergehen, eine neue Kultur entsteht.

Denkt man darüber nach, dann wird klar, dass es auf der ganzen Erde zahllose Kulturen gab und gibt, aber nur eine … Natur.“

Nachdem wir, das Publikum und ich, einige Zeit vor dem Körper mit den Händen Kreise zeichneten, forderte ich das Publikum auf, mit Ihrem Körper eine Linksdrehung zu beschreiben und diese Kreise mit der linken über der rechten Hand vom Körper weg zu machen.

Zum Schluss bat ich meine Zuseher, diese zwei Kreise zu einem Kreis, gezeichnet mit beiden Händen, werden zu lassen. So verschmolzen diese beiden Kreise langsam miteinander.

Ich erklärte: Sie haben gerade gespürt, wie es sich anfühlt, Natur und Kultur miteinander zu vereinen. So fühlt sich ein Naturgarten an. Ich bitte Sie, diese Übung in Ihrem Garten zu wiederholen, wenn Sie nach Hause kommen. Sie werden dann fühlen, wie stark Ihre Natur, Ihre Kultur bei Ihnen zu Hause ist. Auch wenn es bei Ihnen anders aussieht als bei mir in Keutschach am See, so sind wir durch die Kreise dennoch verbunden.“

Die Kraft der Welt arbeitet in Kreisen und alles bemüht sich, rund zu sein“ (Black Elk)

Naturgarten – Naturkost aus der Steiermark

Naturgarten-Wir- wünschen-Ihnen...Immer wieder freue ich mich Gerd und Renata besuchen zu können. Diese Herzlichkeit und gute Laune der Beiden ist ansteckend und so wird jeder Besuch zu einem Erlebnis.

Natürlich wird auch eingekauft und immer nach Information über Produkte und Neues geschaut. Naturgarten-Naturkost-Essen-mit-ZukunftDiesmal entdeckte ich ein Informationsblatt:  Naturgarten NATURKOST – ESSEN MIT ZUKUNFT und diese Information möchte ich allen Naturgartenfreunden vorstellen.


Naturgarten – ESSEN MIT ZUKUNFT

Noch vor 100 Jahren war unsere Ernährung keineswegs Angelegenheit von Supermärkten, Chemie- und Nahrungsmittelkonzernen, sondern unsere Lebensmittel wurden von Bauern und Gewerbebetrieben, größtenteils örtlich und vollwertig hergestellt oder in eigenen Gärten selbst herangezogen. Diese Wissen über Zusammenhänge zwischen Natur, Lebensmitteln und Gesundheit gehörten zum Allgemeinwissen.

Heute hören wir täglich von Gift in der Nahrung, Luft und Wasser und dass sich Krankheiten wie Krebs, Aids, Diabetes, Herzinfarkt und Allergien  unaufhaltsam ausbreiten. Vor allem die fortschreitende Schwächung der körpereigenen Abwehrkräfte, unserer Immunsystems geben ein deutliches Warnsignal. Ist der Kreislauf unserer Nahrung und deren Erzeugung in Ordnung?

Viele gesundheits- und umweltbewusste Menschen versuchen Ihre Ernährung möglichst nach einer Reduktion möglicher Schadstoff- und Strahlenbelastung auszurichten. Aber belastet sind heute alle Nahrungsmittel. Freilich tierische Nahrung im Durchschnitt 3 x mehr als rein pflanzliche Nahrung. Aber am geringsten  belastet sind Lebensmittel  aus kontrolliert biologischem Landbau!

Reicht Euch die Hände

Ich bin kein regelmäßiger Kirchgänger, und oft anderer Meinung als die kath. Kirche, aber ich schätze Pfarrer Koschat und vieles was er sagt, ist Stütze, Hoffnung und verbindend. So wie auch heute bei der Segnung der Gräbern.

Herbst-Monika-GermFür mich ist das Leben ein Kreislauf, man wird geboren, hat seine Bestimmungen, seine Freuden und stirb, so hoffe ich im hohem Alter. So wie die Natur und das vorgibt, das Werden und Vergehen. Besonders im Spätherbst spürt man es, mit dem Einsetzen der ersten kalten Winde, mit der wunderbaren bunten Waldstimmung, des Nebels und der ersten Schneeflocken.

Die letzten Tagen waren kalt, verregnet, aber auch wunderschön, heute hatte es Föhn und es war angenehm am Friedhof. Als Pfarrer Koschat begann zu sprechen, wurde ich hellwach, er sprach von einem Reinhold Schneider in Bezug zum Tod.

Reicht-Euch-die-HändePfarrer Koschat sagte es symbolisch; „Reicht Euch die Hände! Reicht Eure Hände darüber hinaus zu den Toden, zur Heilung welche von dieser Beziehung ausgehen kann“, Es sprach von besonderen Beziehungen, welche Menschen zum Tod haben können und immer wieder zittierte er Scheiders Worte, welche auch mahnend klangen.

Zuhause habe ich im Internet nach diesem Schneider gesucht. Wer ist das? Welcher es glaubhaft erklärt, dass der Tod ein Übergang zu einem anderem Leben ist, den man ohne Angst die Hand reichen sollte, wenn es so weit kommt. Sie wie die Natur „Hand in Hand“ die Jahreszeiten wechselt und so diesen Kreislauf des Lebens symbolisiert. Auf der Seite Baden – Baden fand ich folgende Information. weiterlesen »

Naturgarten – Kleine Einheiten: small-is-beautiful (Leopold Kohr)

Naturgarten wächst und das Bewusstsein erweitert sich, d.h. Naturgarten ist doch mehr als nur…Viele Aktivitäten bestätigen den Naturgartentrend. Z.B. entstehen immer mehr Naturgärten, aber auch am Thema „Was ist ein Naturgarten“ selbst wird gefeilt und gefeilt. Für mich ein Beweis, der Kreislauf „geben und nehmen“ funktioniert.

Besonders freue ich mich mit vielen Autorinnen und Autoren nach wie vor in Kontakt zu sein und von Aktionen, Aktivitäten und Neuigkeiten informiert zu werden. Aus Salzburg bekam ich von Nobert Kopf eine Einladung bei der Verleihung des erstmals vom Ministerium für Wissenschaft und Forschung gestifteten Leopold Kohr – Preis für soziale, kulturelle und ökonomische Projekte dabei zu sein.

Leopold Kohr (1909-1994) ist Begründer der Small-is-beautiful-Bewegung.
Sein optimistisches Menschenbild, seine Skepsis gegenüber großen Ideen
und sein an den natürlichen Wachstumsgrenzen ausgerichtetes
Gesellschaftsbild gewinnen neue Aktualität vor den hier beschriebenen Megatrends der Post-Globalisierung.
Michael Breisky

Es war ein wunderbarer Abend und ich möchte mich von ganzen Herzen für dieses festliche Erlebnis bedanken. Viel Gesagtes hat eine große Resonanz in mir bewirkt, wie z.B. vom Preisträger Herrn Univ.-Prof. Dr. h.c. Dieter Senghaas: „…kleine Einheiten müssen viele Antennen haben um sich in der globalen Welt orientieren zu können…“

Die Natur ist meine Quelle aus der ich meine Visionen schöpfe, von Norbert Kopf

Was immer Du erträumst, beginne es!
Wagnis hat Macht, Genie und Zauberkraft!
                                                     Johann Wolfgang von Goethe

Der Kreislauf der Schöpfung ist für mich die größte Kraft. Wunderschön sind die Fäden des Netzwerks gewoben. Ein Wunder ist das Leben, einfach ist sein Plan. In allem wirkt der göttliche Geist. In Steinen, in Baumriesen wie in Pflanzen, in Tier und Mensch.

Wenn ich mit offenen Augen durch den Garten gehe und seine Veränderungen wahrnehme, wenn ich im Wald der Eule lausche. Wenn ich in den Bergen die Arme ausbreite und die Sonne begrüße oder dem Plätschern des Gebirgsbaches zuhöre.

Kleine Naturwunder werden mir spürbar. Das ist ein großes Geschenk. Wir Menschen sind ein Teil des Netzwerks und mitverantwortlich für die Schöpfung.

Paradies-Norbert-KopfIch bin Norbert, der Traumgärtner. Ich wirke als Kinder-, Traum- und Blumengärtner und schreibe Hoffnungsgeschichten. Ich will Menschen ermutigen, an ihre Träume zu glauben und sie auch zu verwirklichen. Als Traumgärtner sehe ich mich als Geburtshelfer, das kreative Potential zu erwecken. Das ist mir Freude und Lebensauftrag.
Kontakt: Norbert Kopf, Emanuel-Schikaneder-Straße 13, A-5020 Salzburg, Tel. +43-662-821468, E-Mail. norbert.kopf@traumgaertner.at Int. www.traumgaertner.at weiterlesen »

Ein Naturgarten in Tirol, von Angie Opitz

Angie Opitz - Die "Alm" im Frühling mit blühender Schneeheide Zunächst ein paar Kleinigkeiten zu mir: Mein Name ist Angie Opitz, geb. 1955 im bayrischen Fürstenfeldbruck bei München. Schon seit der Kindheit bin ich an der Natur und ihren Kreisläufen interessiert.
In der Schule gehörten Biologie und Geographie zu meinen Lieblingsfächern, danach studierte ich u.a. Geographie mit Schwerpunkt Geomorphologie, Klima-, Vegetations- und Bodengeographie. Später arbeitete ich über 15 Jahre lang selbstständig im Bereich Redaktion, Textverarbeitung, Graphik und Schulung mit wissenschaftlichen Schwerpunkten.

Mit dem Erwerb eines fast unberührten Grundstücks ohne direkte Nachbarn im Tiroler Unterland ging für mich Ende 1999 ein Lebenstraum in Erfüllung: Ich konnte unter fast perfekten Voraussetzungen einen echten Naturgarten gestalten, ohne auf ziergärtnerisch-ästhetische Belange von Nachbarn Rücksicht nehmen zu müssen. weiterlesen »

Lebenswasser, von Rosemarie Lederer

Auszug aus „Nachtschattenräume“, 1998
Ein winziger Tropfen, eine Ahnung nur von Dunst, dann ein zweiter – ein dritter folgt. Und weitere fallen, fallen tief auf den trockenen Boden. Wie die Erde dampft und aufantmet, wie sie sich in langen durstigen Zügen das kostbare nass einverleibt, wie sie aufquillt und lebendig wird!

Lederer Rosemarie, Mag. Dr.
Jahrgang 1947. Lebt im „Un-Ruhestand“ in Ferlach, studierte Germanistik und Medienwissenschaft (mit den Schwerpunkt Soziologie und Psychologie) an der Universität Kalgenfurt, war als Lehrbeauftragte im Bereich Erwachsenenbildung tätig. Neben ihrer Arbeit als Buchautorin ist sie derzeit eine sehr vergnügte Großmutter, die ihre Enkelkinder betreut. weiterlesen »

Wandlungen, von Franz Zoder

Der ewige Kreislauf der Natur von Geburt, Heranwachsen, Reifen, Früchte tragen und Absterben durchpulst unseren Planeten mit all seiner Vielfalt an Elementen und lebendigen Wesen. Selbst der Mensch – auch wenn er es zu gern täte – kann sich diesem kraftvollen Rhythmus nicht entziehen. Wir sind viel mehr Teil der Natur als wir glauben und sind viel weniger Krone der Schöpfung, als wir es gerne hätten.

Zoder Franz J., Mag.
Psychologe, Permakulturdesigner, Bishop of the Madonna Ministry International Church.
Kontakt: Tel. 04352/517102, zoder@tele2.at weiterlesen »

Stille im Herzen

Steinbruch-Winter-2006

In meinem Naturgartenbuch vergleiche ich diese Stille mit einem Herzen. Genauer gesagt jenem Bruchteil jener Zeit, in dem die Entscheidung fällt, ob das Herz weiter schlägt.

In der Natur des Steinbruches könnte ich sagen: „Stille der Veränderung“.

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Naturgarten – ein vielfältiges Vergnügen, von Helga Riepl

Schmetterling-Helga-RieplDas Schönste an Naturgärten ist, dass bereits ein Blumentopf auf der Fensterbank mit ein bis zwei Wildpflanzen, ein „Miniversum“ – und nach meiner Definition – somit einen Mini-Naturgarten darstellt.

Riepl Helga
Als Steirerin, geb. 1969, seit Jahrzehneten in Maria Saal ansässig, zunächst bedingt durch den Besuch der HBLA Pitzelstätten, danach der Liebe wegen. Mutter von fünf Kindern. Abgeschlossene Ausbildungen: Fachlehrerin für ländliche Hauswirtschaft, Seminarbäuerin, Schule am Bauernhof, Permakultur-Design-Kurs. Derzeit mit Familie und ca. 2000 m² Nutz-Ziergarten (400m² Gemüse) hauptberuflich beschäftigt, daneben Erfahrungssammlung in Pflanzenzucht, Folientunnelbewirtschaftung und Samenvermehrung. Vorträge über Naturgartenpraxis. weiterlesen »

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