Schutz – Erholung – Erziehung

Pyramidenkogel, Steinwelt und Naturgarten Teil 1

Letzten Donnerstag 22. April besuchte ich den Info- Abend „Gründung einer Bürgerinitiative – FÜR einen kostenrealen Pyramidenkogel„. Ich hatte ein komisches Bauchgefühl, diesmal besonders, weil auch ich meine Meinung sagte.

Als Keutschacher und am Pyramidenkogel zu Hause, bin ich sehr verbunden mit diesem Turm. Von Kindheit an erlebte ich Diskussionen, Geschichten und GERÜCHTE um diesen mitunter schönsten Aussichtspunkt Kärntens. Das hinterlässt vor allem emotionale Spuren.

Jedes Prokjekt hat seine Fürsprecher und Gegner. Beim Pyramidenkogel ist diese Polarisation bereits ein langer Weg und bestimmt gibt es Berge von Möglichkeiten und Träumerein.

Das derzeitige Leuchtturm – Projekt wurde 2007 mittels Wetbewerb ermittelt und wird weniger wegen der Idee kritisiert, und das ist einzigartig – jeder wünscht sich, dass „etwas“ gemacht wird. Sondern wegen der Kosten und den vielen Fragezeichen „Was den das Projekt alles beinhaltet“ – ist es z.B. ein Gesamtkonzept?

Viele Fachleute und Bürger der Gemeinde Keutschach befürchten einen finanziellen Kollaps. Ja, viele habe sogar Angst, dass die Gemeinde zahlungsunfähig wird. Diese Unsicherheiten werden vor allem durch spärliche Erklärungen bzw. Details genährt, interessanter Weise wird dies auch „offen“ in vielen Zeitungen besprochen. Ich wünsche allen Verantwortlichen Kommunikationsbereitschaft – damit „etwas“ weiter geht.

Was haben diese Zeilen mit „Naturgarten“ zu tun?

Damals wie heute wird das Umfeld „wie es da oben ausschaut“ am meisten kritisiert und wegen einer Idee „2003 wollte man einen Wasser/Erlebnispark errichten“ und wurde ich aktiv. Ich dachte mir, das kann es doch nicht sein? – ein Wasserprojekt?, wo doch um diesen Kogel so viele Seen liegen, vor allem nördlich der Wörthersee. So entstand meine Initiative …

Der Naturgarten Pyramidenkogel: Aussichen – Einsichten und der Sonnwendtag

Diese Konzept entstand Juni/Juli 2003 duch einen Impuls von Franz Buchsbaum „Was kann man tun“, vor allem aber durch unseren Bürgermeister Gerhard Oleschko nach meiner Vorstellung „Naturgarten“, in dem er mir Fragen stellte wie;…“gäbe es noch mehr Naturgartenthemen in Keutschach…“ (diese Nacherzählung ist verkürzt, sollte jemand das Orginal wünschen – sende ich es gerne par E-Mail zu).

Der Grundgedanke: An der Spitze eines Berges wie eines Kogels (Kegel – die meisten Landschaftskegel sind ursprünglich d.h. Erdgeschichtlich  – ehemalige Vulkane) ist es trocken – karg. Diese Kargheit könnte man mit einer Steinwelt wunderbar vorstellen.

…bevor wir beginnen uns näher mit dem Pyramidenkogel und mit dem Thema „Naturgarten“ zu beschäftigen. Kurz was ist ein „Naturpark“ und was hat der Dobratsch damit zu tun…

…ein Naturpark ist ein durch Verordnung geschützter Landschaftraum der durch das Zusammenwirken von Mensch und Natur entstanden ist. Das heißt etwas wo der Mensch eine wessentliche Rolle spielt. Er hat also durch seine Eingriffe durch seine Arbeit mit der Natur, durch Einwirken in der Landschaft besondere Formen geschaffen und das ergibt eine Ermöglichung eines Naturparks. Dieser Raum soll nun für die Erholung und für die Vermittlung von Wissen über die Natur hervorragend geeignet sein. Das heißt – ein Naturpark ist auch eine Form einer gewissen Prädikatierung. Das heißt ein besonderes Gebiet, das eben diese Möglichkeit hat. Wo man zeigen kann, wo sehr viel Inventar da ist, dort kann also nur ein Naturpark werden. Ein Naturpark ist prinzipiell Allgemeinzugänglich. Das heißt, da ist kein Zaun …wo man ausgesperrt ist, sondern etwas wo man will, dass der Mensch etwas davon hat…(DI Serro 2003)…

 …was hat das alles mit dem Pyramidenkogel, für Keutschach und den „Naturgarten“ gemeinsam? Der Naturpark Dobratsch liegt im Süden Kärntens im Schnittpunkt dreier Kulturkreise unweit der Gernzen Sloweniens und Italien…der Pramidenkogel im Zentralraum Kärntnes zwischen den wichtigsten Städten …

…was ist der Pyramidenkogel? Es kommt darauf an von welcher Seite man ihn betrachtet? Von der Geologischen, von der Geschichtlichen , Wirtschaftlichen oder von der Seite der Ausstrahlung  – Signalwirkung. Der Pyramidenkogel ist ein Fixplatz in Kärten – ins Land „eine schau´n“…

…die wichtigsten Punkte sind die Aussicht und der Kogel wird vor allem Erwandert…ruhigen Schrittes zu Einkehr und Ausschau. Im neu auferlegtem Buch „Keutschach eine Chronik“ Seite 8 “ Diese Kulturlandschaft des Seengebietes Keutschach erschließt sich somit dem interessierten Gast auf vielen Wanderwegen„…ein Urwanderwer ist der „Prozessionsweg“ und neu hinzugekommen ist der „Radweg“ (man kann in Keutschach „Welten“ erwandern und mit dem Rad „Welten“ durchfahren)…

…Steinwelt-en: Was ist darunter zu verstehen? Am besten beginnen wir mit dem Aufbau an, also wenn man heutzutage eine Erlebniswelt errichten möchte, so sind die wichtigsten Erstellungsfaktoren – Ökologie und Ökonomie…

…manche Wanderer würden die Steinwelt als Gipfelsieg empfinden. Das muss immer wieder erwähnt werden, der Pyramidenkogel ist der Hausgipfel von vielen der bedeutesten Tourismusgemeinden Kärntens…

… Gestaltung der einzelen „Steinwelten“ Bereiche: Stein und Geschichte,- und Geologie, – und Mythologie, – Gesundheit, – Kunst, – Kultur, – Naturschutz, – Sport, – und Garten (vier Jahres später las ich in der Kleinen Zeitung 20. Juli 2007 – man will Steingärten errichten). 

…Stein und Kulisse: regelmäßig drehen gerne Filmteams in Kärnten und oft wurde der Pyramidenkogel als Kulisse verwendet. Die Steinwelt als Kulisse für Filmstars – sicherlich interssant auch für Messen (2. wirtschaftliches Standbein)…

…vor allem aber könnte man wieder die vor vielen Jahren beliebten Sonnwendfeiern wiederbelebt werden (es darf ruhig auch ein bisschen gefeiert werden – damals einmalig), man könnte dies in einen Sonnwendtag umfunktionieren und auch auf viele Feiern in der ganzen Region koordnieren…

…der Turm und die Steinwelt würden das opimale Ambiente vermitteln. Sonnwende – Jahreswende – Zeitenwende und das Dorffest…

…was haben die Pfahlbauten im Keutschachersee mit den Steinwelten am Pyramidenkogel zu tun? Es ist die Art, wie man versucht Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu einem Thema zu verbinden zu verschmelzen und in vielen Perspektiven darzustellen – um wie man sagt „rüber kommen“ zu lassen. Keutschach ein Jungsteinzeitliches Dorf am See mit Aussicht…

Abschließende Worte

Die Umweltprobleme, aber auch Groß- und/oder Signalprojekte von Heute können längst nicht mehr isoliert betrachtet werden. Das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung zielt auf eine ökologische Erneuerung ab, die die wirtschaftliche Entwicklung und soziale Wohlfahrt mit dem dauerhaften Schutz unserer Lebensgrundlagen verbindet.

Der Bürger muss wieder mehr Verantwortung für die Gestaltung seines eigenen Lebensraumes übernehmen.
„Besser leben statt mehr haben!“ lautet die Devise zur Sicherung des Lebensraumes unserer Kinder (Erich Schwärzler, Umweltlandersrat Land Vorarlberg).

 

3 Kommentare zu “Pyramidenkogel, Steinwelt und Naturgarten Teil 1”

  1. Naja, Albert, Du hast in vielen Punkten natürlich recht.
    Vergiss aber bitte eines nicht, die Naturgarten – Idee ist eine traumhafte Idee, aber dies in direkte Verbindung und Vergleich zu einem Pyramidenkogel Projekt zu setzen ist etwas zwiespältig.
    Der Turm (und vor allem das unmittelbare Rundherum) soll ja nicht ein paar begeisterte Naturfreunde anziehen. Der Pyramidenkogel soll ja einer Sache vordergründig dienen – Tourismus steigern und somit Ertrag steigern und ergo – Massen anlocken.
    Hui, da krachen nun aber zwei Fronten aufeinander.
    Glaub nicht, dass ein Turm alleine das macht. Glaub auch nicht, dass dies ein netter idyllischer Naturraum dies erzielt. Nein, es muss alles zusammenpassen:
    Natur – ruhig, idyllisch, … -1 Bereich
    Erlebnis und Familienattraktionen … -1 Bereich
    der Turm als Highlight und Leuchtturm …. – 1 Bereich

    Das heißt, es muss eine Symbiose aus allen Teilen ergeben.

    Natur ist gut, sie könnte doch nur unter sensibler Herangehensweise ja auch etwas bespielt werden , oder?

    LG
    Hannes

  2. Hallo Hannes,
    vielen Dank für Dein Lob bezüglich „Naturgarten“, natürlich hast Du vollkommen Recht – ein Vergleich mit dem Pyramidenkogel. diesem Leuchtturmprojekt als Naturgarten zu bezeichnen ist einfach zu hoch.
    Die Trumumgebung mit Steinarrangements entsprechen der Kärntner geologischen Vielfalt als Erlebniswelt darzustellen war ein spontanes Gedankenexperiment 2003 und es hat mich selbst überrascht dass diese Idee so gut besprochen wurde.
    Heute würde ich nicht mehr so spontan reagieren, und auch keine Vergleiche machen. Mein Glauben an dieses Projekt ist bescheiden geworden; ich wünsche mir nur mehr noch – dass endlich etwas weiter geht. Das eine Harmonie entsteht zwischen den Kosten, der Haftung usw. und dass sich alle Keutschacher freuen über diesen neuen Turm mit einer ansprechenden Umgebung und vielleicht einigen zusätzlichen Attraktionen (z.B. diese Rutsche).
    Das Wort „Symbiose“ welches Du im Zusammenhang mit Technik, Krativität und Natur verwendest unterstreiche ich, und so wünsche ich allen Verantwortlichen – „auf geht´s und gutes Gelingen“.

  3. […] haben diese Worte mit Naturgarten zu tun? Der Pyramidenkogel ist ein zentraler Punkt in Kärntens Landschaft und ein Schnittpunkt der Kulturen. Vor allem […]

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