Schutz – Erholung – Erziehung

Lebensräume – Nationalpark, Naturpark und Naturgarten

Im Spätsommer 2002 fasste ich das erste Mal den Entschluss aus diesem Steinbruch einen Art Begegnungsort zu initiieren. Ohne genaue Vorstellung stellte ich dieses Vorhaben meinen Freunden vor und bald drauf wurden die ersten Pläne geschmiedet. Auf der 1. AGRAR – Messe in Klagenfurt am Wörthersee am 25. Jan. 2003 lernte ich denn jene Veranstaltung „Naturpark Dobratsch“ kennen, welche für mein weiteres Tun zu meinem Schicksal wurde.

Leitgedanken dieser Veranstaltung: Natur und Kultur unserer Kulturlandschaft, Entstehung und Pflege von Lebensräumen bzw. zukünftige Naturparks in Kärnten. Referenten waren: DI Gerhild Wulz, Mag. Klaus Krainer (beide Arge NATURSCHUTZ) und DI Helmut Serro (Kärntner Institut für Raumordnung, Raumentwicklung und Naturschutz – KIR, Amt der Kärntner Landesregierung).

Nach dieser Veranstaltung wusste ich, was zukünftig im Steinbruch entstehen könnte – ein Naturgarten. Meine Logik begründete ich mit der Schlussfolgerung – was im Großen maßgebend ist, das kann auch als Vorlage für Kleinräume nutzbar sein.

Diese bewusste Ausrichtung auf Nationalpark- und Naturparkebene erwies sich als Erfolg. 2005 fand ich z.B. jenes wunderbare KURIER Umwelt-Journal aus dem Jahr 1997 „Auf umwegsamen Pfaden zurück zur Österreichs Natur. Die landschaftsschützenden Natur- und Nationalparks arbeiten auf eine Ausweitung des Erholungs- und Lehrangebot hin, von Hedwig Derka.

Nationalpark und Naturpark werden oft verwechselt, durch den dritten Faktor Naturgarten ist ein bewusstes Unterscheiden notwendig geworden, was auch bestätigt wurde. Der Grazer Zukunftsberater Dr. Kurt Schauer meint dazu: “ Mit dem Naturgarten ist eine Struktur gegeben, die eine hervorragende Verbindung zu den Naturparks herstellen könnte und somit eine breitere Durchdringung möglich macht“.

Das Naturgartenkonzept „Der Naturgarten als gestaltender und erziehender Teil einer ganzheitlichen bürgernahen Naturschutzstrategie“ mag vielleicht auf den ersten Blick eine weitere Frage auftauchen lassen: Alles schön und gut, aber bietet es auch einen konkreten Inhalt, womit die theoretischen Ausführungen vorstellbar werden?

Die gibt es. Hingergrund meines Einsatzes ist, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass kleine Schaugärten einen Rechtsstatus bekommen. Hätte der Naturgarten eine ähnliche Verordnung wie z.B. der Naturpark, wäre beim Bewilligungsantrag vermutlich weniger Schwierigkeiten aufgetreten (die Behörden „kennen“ den Naturpark, aber was bitte ist ein Naturgarten? Ohne Verordnung ka Musi…) und der Steinbruch heute für die Öffentlichkeit sicherlich zugänglich.
(Textteile entnommen aus meinem Buch „Das Herz von Kärnten  – Vom Steinbruch zur Naturgartenvision“)

1 Kommentar zu “Lebensräume – Nationalpark, Naturpark und Naturgarten”

  1. […] eine großräumige Naturschutz und Regionalwirtschaftliche Bedeutung angestrebt. Von National zu Regional zu Lokal: Wie schaut die Initiative gegenüber Kleingebieten so genannten lokalen […]

Diesen Beitrag kommentieren ...

CAPTCHA *

Auf dieser Website werden Cookies u.a. für Zwecke in Verbindung mit Social Media sowie für analytische Zwecke eingesetzt. Wenn Sie weiter auf der Website surfen, erklären Sie sich mit dem Einsatz von Cookies und der Datenschutzrichtlinie einverstanden.