Folgenden Artikel entnahm ich aus der Zeitschrift „Rosentaler MonatsMagazin 5/99“, lange Zeit lag er irgendwo unter einem Stapel von Beiträgen bis ich ihn 2008 wieder fand und entdeckte, welch Juwel ich in den Händen hielt. Leider konnte ich bis heute nicht den/die AutorIn ausfindig machen. Frau Stingler vom der Zeitschrift „Rosentaler“ konnte nicht helfen.
Ich veröffentliche diesen Artikel auch in der Hoffnung den/die AutorIn zu finden.
Grün – ich liebe
Selbstverständlich weiß auch ich, dass wir als Symbol für die Liebe die Farbe Rot nehmen – insbesondere das rote Herz. Dieser Irrtum beruht aber auch einer fehlenden Unterscheidungsfähigkeit, vergleichbar mit einer Rot-Grün-Blindheit. Die Liebe ist Grün, das Rote ist die Lust.
Die Farbe Grün ist dem Herz-Chakra zugeordnet und somit auf der körperlichen Ebene auch dem Herzen. Auf der geistig-seelischen Ebene ist das Grün der Liebe zugeordnet. Und lieben heißt nichts anderes als bedingungslos annehmen. Womit nicht gemeint ist, daß man von allem begeistert sein muss, was einem geboten wird. Die Natur ist auch überwiegend grün. Wir gehen ja ins Grüne, um uns zu erholen, um aufzutanken, um wieder ein bißchen zu gesunden. Das ist kein Zufall. Der Herrgott hat mit Bedacht unsere natürliche Umwelt an Land überwiegend grün gemacht. Dadurch haben wir die Möglichkeit uns immer wieder zu erholen, denn wir sollen ja leben und das Leben lieben. Die grüne Umwelt schenkt uns ihre Liebe wann immer wir zu ihr kommen. Sie nimmt uns bedingungslos an. Wir brauchen nicht hübsch auszusehen, gepflegt gekleidet zu sein und ein gutes Benehmen an den Tag zu legen, um von Wiesen und Wäldern einfach angenommen zu werden. Wir können so kommen wie wir sind, mit allen Fehlern und Mängeln, wir können sogar mit unserer Boshaftigkeit und unserem Zorn kommen. Wenn Sie einem Baum mit aller Kraft gegen den Stamm treten, tritt er nicht zurück. Er nimmt das einfach schlicht an. Aber er weicht auch nicht aus und er gibt auch nicht nach. Das ist Liebe. An dem Gefühl in Ihrem Fuß können Sie feststellen, ob es gut war, was Sie getan haben oder nicht?
Rot als Symbol der Liebe?
Rot und Grün sind Komplementärfarben. Sie stehen sich im Farbenkreis gegenüber und stellen somit einen genauen Gegensatz dar. Wenn Sie irgendeinen roten Gegenstand ca. 20 Sekunden lang mit den Augen fixieren und dann die Augen schließen, haben Sie das Nachbild in Grün. Daher kommt der Spruch: „Das ist dasselbe in Grün!“ Farben haben einen ganzheitlichen Charakter, d.h. zwei Komplementärfarben zusammen stellen ein Ganzes dar. Somit sind auch Rot und Grün wie die zwei Seiten einer Medaille. Wir wissen alle, dass man Lust und Liebe zum Leben braucht. Wer keine Lust mehr zum Leben hat, kann sich die Kugel geben und wer das Leben nicht liebt, der hängt auch nicht mehr sehr am Leben.
Um Grün verstehen zu können, muss man es auch in Beziehung zum Rot betrachten. Besonders deutlich wird es, wenn wir uns den Gegensatz genauer ansehen. Rot – ich bin, schau mich an – ich bin und ich habe Lust am sein?
Diese Lust am Dasein kann sich auf verschiedenste Weise äußern. Dem einen ist es eine Lust, die höchsten Berge zu erklimmen, der andere hat Lust bei der Gartenarbeit und zusätzlich haben wir alles Lust auf Sex. Diese Lust ist eine elementare Notwendigkeit. Die sexuelle Lust ist wichtig, damit die Menschheit nicht ausstirbt und die nicht-sexuelle Lust (Freizeitvergnügen) ist wichtig damit wir einen Ausgleich haben zu den Dingen, die wir tun müssen, obwohl wir keine Lust dazu haben. Wie Sie an den genannten Beispielen erkennen können, hat jeder seine individuelle Vorliebe, wie er sich Lust verschafft und eine Form der Lust, die wir alle miteinander teilen, nähmlich die sexuelle Lust. Auch das hat der Herrgott mit Bedacht gemacht, denn einerseits soll sich jeder mit seinen speziellen Vorlieben als Einzelstück empfinden können, andererseits verbindet uns alle gemeinsam die sexuelle Lust und nebenbei wird dadurch die Arterhaltung gesichert. Aber es handelt sich hier eindeutig um Lust, die nicht zwangsweise etwas mit Liebe zu tun haben muss. Die Rotlichtbezirke in den Städten sind eben Rotlichbezirke und nicht Grünlichtbezirke. Also lieben kann ich meine Heimat, meine Eltern, meine Kinder und vieles andere mehr ohne sexuellen Hintergrund. Aber richtig schön wird´s, wenn ich mit dem Menschen, den ich liebe, meine sexuelle Lust ausleben kann. Weil dann Rot und Grün nebeneinander liegen wie die zwei Seiten einer Medaille, weil dann ein Ganzes entsteht. Das ist ja das rundum Beglückende an einer funktionierenden Beziehung zwischen Mann und Frau, die Erfüllung, das, was uns selig macht: wenn die beiden Rot und Grün, Lust und Liebe, Schoß und Herz zueinander finden und ein Ganzes entsteht und erlebt werden kann. Aber existieren tut beides auch getrennt voneinander – Rot, die Lust und Grün, die Liebe. Während die Lust notwendig ist, um neues Dasein entstehen zu lassen, ist die Liebe notwendig, um das Neue sich entwickeln und reifen zu lassen. Auf dramatische Art haben das glücklose Forschungsversuche erwiesen, in denen sich gezeigt hat, dass ein Neugeborenes das erste Lebensjahr nicht übersteht, wenn es nur versorgt, nicht aber geliebt wird. Aber nicht nur in der Kleinkinderzeit ist Liebe so wichtig, sondern während des ganzen Lebens. Nur der mit Liebe gepflegte Trieb verspricht reiche Ernte. Deshalb ist es so wichtig auf der körperlichen Ebene sein Herz und auf der geistig-seelichesn Ebenen die Liebe zu pflegen.
Am 01. Februar 2010 von Albert
Kategorie: Geschichte, Grün - Rot - Blau, Herzraum, Humor
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