Schutz – Erholung – Erziehung

Naturgarten WARUM Erziehung: Es ist Wärme geben…

Das Naturgartenkonzept, das die Grundlage für ein Naturgartennetzwerk sein kann, dass schon als Vorlage (Vorschlag möchte ich jetzt nicht sagen) für ein Raumplanungskonzept eingereicht wurde beinhaltet diese DREI (3) Säulen: SCHUTZ ERHOLUNG ERZIEHUNG Es ist ein Konzept für Lokalentwicklung, also für Freiräume vor unserer Haustüre.

Wenn man ein Konzept schreibt, wird man geprüft, geprüft und nochmals geprüft. Bei einer Säule nämlich der Säule der Erziehung bin ich oft ins Stottern geraten. Warum Erziehung wurde ich gefragt. Ich habe mich mit vielen Gesprächspartnern überworfen wegen diesem Wort Erziehung z.B. mit Ekart Mandler, der mich unterstützen wollte, mich fördern. Meine Sturheit zu diesem Wort: „Es muss dabei sein, es ist Teil der Naturgartenformel“ war Ursache für viele Zerwürfnisse vor allem weil ich nicht klar und deutlich erklären konnte warum ich dieses Wort Erziehung bei der Naturgartenformel haben wollte.

a-tempo-Was-braucht-ein-KindNun nach 12 Jahren fand ich die Erklärung für dieses Warum: In der Zeitschrift a tempo Das Lebensmagazin zum mitnehmen Dezember 2015 Nr. 192 Freies Geistleben Urachhaus fand ich die Antwort.

Wärme und ihre Bedeutung für das heranwachsende Kind, von Edmond Schoore! Übersetzt von Marianne Holberg 100 Seiten, kartoniert, mit zahlreichen Abb. 12.90 Euro / ISBN 978- 3-8251-7917-5

Wärme ist der Schlüssel, warum ein Naturgarten ein Naturgarten ist. Wärme ist der Schlüssel warum ich sagte Erziehung ist wichtig, obwohl ich nicht wusste was genau dieses Wort bedeutet. Ich möchte mich bei so Vielen entschuldigen für meine Kurzsichtigkeit. Ich bitte mein Frau um Verzeihung, weil meine Naturgartenarbeit auch eine Belastung für unsere Ehe ist und vor allem bei meinen Söhnen. Sorry Jungs, es tut mir jetzt sehr weh. Natürlich sollte ein Vater seine Kinder erziehen, ein Rüstzeug für´s Leben mitgeben. Manches war gut, OKAY. Vieles habe ich ausprobiert und oft, leider zu wenig oft habe ich es nicht gegeben: WÄRME.

Es ist WÄRME die dieses Wort Erziehung so dringend braucht. Es ist WÄRME  die ich Selbst gesucht habe und anderen nicht gegeben habe. Auf mich kommt´s an„, sagenhaft 12 Jahre Naturgartenarbeit, tausende Gespräche und nun eine Seite die vieles verändern wird. Danke a tempo ,Danke Edmond Schoore …
NaturgartentagDanke Buchhandlung Heyn für den Zugang zur Zeitschrift: a tempo Das LebensmagazinDazu passend, weil ich „Grün“ jetzt noch besser verstehe: Grün, ich liebe

a tempo 12/2015 eine seite lebenskunst 33

Was braucht ein Kind (nicht nur) zur Winterszeit? von Edmond Schoorel

Die Wärme zu pflegen, ist einer der wichtigsten Aspekte in der Erziehung – und das nicht nur in Bezug auf die körperliche Wärme. Eltern, die ihr Kind mit Wärme, Achtsamkeit und Zuneigung erziehen, haben ein großes Interesse daran, was einmal aus ihm werden kann. Sie haben begriffen, dass das Aufwachsen in einer von Wärme geprägten Atmosphäre ihrem Kind dazu verhelfen wird sich selbst und seinem Umfeld achtsam und voller Zuneigung und Offenheit begegnen zu können.

Die meisten Eltern möchten ihr Kind so erziehen, dass es in seinem Leben alles tun kann, um sich selbst und seine Pläne zu verwirklichen. Natürlich gibt es auch andere wichtige Ziele. Beispielsweise, dass es gesund bleibt und glücklich wird, genug Geld verdient.

Doch letztlich ist es den meisten Menschen doch wichtig, dass ihr Kind tut, wozu es gekommen ist. Wir können es auch so formulieren: Wir hoffen, dass das Kind Ich-Kraft entwickelt. Und genau dafür ist die Wärme von ganz besonderer Bedeutung.  Denn das Ich entwickelt sich in und dank der Wärme.

In der Erziehung können wir Einfluss auf die Wärme nehmen. Wenn wir gut für die Wärme sorgen, machen wir es dem Ich des Kindes leichter. Und das sollten wir tun.

Zum Regulieren der Wärme spielt die Haut die wichtigste Rolle beim Menschen. Wenn man die Durchblutung reduziert, wird die Wärmeabgabe stark vermindert, bei einer Steigerung der Durchblutung wird Körperwärme verstärkt abgeben. Die Wirkung dieser Form der Regulierung wird von der Wirkung des Transpirierens noch übertroffen. Durch das kontinuierliche Verdampfen von Schweiß infolge der Luftzirkulation wird dem Körper mindestens zehnmal so viel Wärme entzogen. Je stärker eine körperliche Anstrengung, desto größer wird natürlich die Schweißproduktion, wodurch die Wärmeabgabe noch einmal stark zunimmt.

Die Haut ist keine undurchlässige Grenze. Abfallprodukte des Stoffwechsels können über den Schweiß abtransportiert werden. So kann man am Kind oft riechen, welche Nahrung es zu sich genommen hat. Umgekehrt können auch Stoffe, zum Beispiel Chemikalien und Metalle, durch die Haut aufgenommen werden.

Durch die Haut kann der Mensch vergiftet werden, wenn schädliche Stoffe in seiner Kleidung verarbeitet wurden. – So hängt es zu einem großen Teil von der Kleidung des Menschen ab, ob seine Haut ihre Funktion richtig erfüllen kann. Für Kinder, die ja noch nicht selbst für ihre Kleidung sorgen, liegt die Verantwortung bei den Eltern. Für den, der etwas vom Wärmeorganismus versteht, ist zum Beispiel der Anblick von kleinen Kindern, die mit unbedecktem Kopf und nackten Beinen bei kalten Wetter vorn auf dem Fahrrad befördern werden, nur schwer zu ertragen. Ebenso verhält es sich, wenn so ein Kleines ohne Kopfbedeckung im Kinderwagen auf einer heißen, sonnigen Terrasse steht.

Das Gleiche gilt für das Essen. Was dies betrifft, wissen alle Eltern, dass es nicht nur auf die Menge an Kohlehydraten, Eiweiß, Fetten und Vitaminen ankommt. Immer mehr Menschen wählen deshalb für sich und ihre Kinder Nahrungsmittel aus biologischem oder biologisch-dynamischen Anbau. Dabei geht es nicht nur um das Weglassen von Pflanzenschutzmitteln, sondern auch um das Zulassen natürlicher Einflüsse auf die Pflanze oder das Tier.

Da im ersten Lebensjahr die Grundlage für den Wärmeorganismus gelegt wird, ist es sehr wichtig, dass Sie bei Ihrem Kind gerade in dieser Zeit sorgfältig mit der Wärme umgehen. Denn sie ist das Persönlichste, was wir haben.

Mehr über die verschiedenen Aspekte der Wärme für die Entwicklung des Kindes beschreibt Edmond Schoorel in seinem Buch, das aus der praktischen Arbeit entstanden ist und einen umfassenden Überblick darüber bietet, was Eltern täglich und ohne großen Aufwand Kinder tun können.

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