Schutz – Erholung – Erziehung

Mein NATUR(WESEN)GARTEN als mein persönlicher Natur-Kultur-Kleinraum, von Simone Reith

„Alles woran man glaubt beginnt zu existieren“ Ilse Aichinger

Nach meiner Island Rundreise 2014 – dem Land der Elfen und Naturwunder – habe ich kurz darauf ein Herzensprojekt von mir umgesetzt und die Elfenwerkstatt gegründet. Ich beschäftige mich nun schon seit einigen Jahren mit der Welt der Naturwesen, indem ich darüber schreibe, Naturwesen filze und Workshops anbiete. Dadurch bin ich stets in intensivem Kontakt mit der Natur.

Ich wurde also von Albert Spitzer gefragt, was ich unter einem Naturgarten verstehe. Und es tauchte die Frage auf: Und was ist dann ein Naturwesengarten?

Simone Reith
„Certified Fairyologist“ by Doreen Virtue

Elfenwerkstatt – Naturwesen aus Naturmaterialien
(Elfenworkshops und Elfenkollektionen)
Simone Reith
Hauptstraße 133
A-9871 Seeboden / Millstätter See
www.herzensprojekte.at/elfenwerkstatt
https://www.facebook.com/Elfenwerkstatt-Naturwesen-aus-Naturmaterialien-568403296535077/
Tel: 0043 664 5116951

Als „Elfenfrau“, als die ich oft bezeichnet werde, möchte ich zunächst kurz auf die Elfen und Feen, also auf die Geister der Natur, eingehen. Sie sind die Schutzengel der Natur und man findet sie überall, wo wilde ungezähmte unberührte Natur ohne menschlichen Einfluss wächst: in Wäldern, im Gebirge, bei Pflanzen, Bäumen, Hecken und in wilden Gärten mit vielen unterschiedlichen Pflanzen.

Da ich mich diesen Naturwesen stark verbunden fühle und mit ihnen zusammenarbeite, habe ich also in meinem eigenen Garten einen natürlichen Raum für sie geschaffen. Hier stehen alte Obstbäume, Büsche, wildwachsende Rosen und auch sogenanntes „Unkraut“ – was ja so nicht stimmt, da jedes Kraut einen Nutzen hat.

Wenn ich mich in den meisten Privatgärten umsehe stelle ich meist fest, dass diese geformt, gestutzt und zurechtgeschnitten sind. Häufig kommen bei der Pflege auch noch Pestizide zum Einsatz, was ich zu vermeiden versuche. Damals bei unserem Hauskauf stellte sich die Frage, ob wir nun ein Haus bauen und einen neuen Garten anlegen oder ein altes Haus mit alten Garten übernehmen.

Für mich stand letzteres fest, denn ich wollte niemals einen quadratischen Garten womöglich mit Rollrasen und ein paar gezielt gepflanzten Büschen ums Haus, sondern ich wollte einen Garten, der bereits voller Leben war. Ich glaube aufgrund meiner Zusammenarbeit mi den Naturgeistern in meiner Elfenwerkstatt, hat sich schlussendlich ein altes Haus mit großem Garten gefunden, der voll war mit Pflanzenaltbestand.

Das war für mich ein Geschenk der Elfen und Feen, die sich damit auch selbst ein Zuhause an meiner Seite geschaffen haben. Ich gab ihnen im Gegenzug das Versprechen, ihren Bereich im Garten zu respektieren und zu schützen.

Ein NATURGARTEN ist für mich eine freundschaftliche Beziehung zur Natur, ein NATURWESENGARTEN eine freundschaftliche Beziehung zur Natur  und den Naturwesen.

Seitdem denke ich jedes Mal beim Betreten meines Gartens an diese Beziehung, an diese Verbindung, und bitte die Naturwesen um Erlaubnis, sobald ich diesen NATURRAUM eingreife. Für die Bewohner meines Gartens – und das sind neben den Elfen und Feen auch Igel, Mäuse, Eichhörnchen, Vögel, Käfer, Schmetterlinge, Bienen, Schnecken, Hühner und Katzen – ist es wichtig, dass ich ihren Lebensraum respektiere.

Wir leben also im Miteinander, in Harmonie. Es gibt mehrere Bereiche, die wild wachsen dürfen und wo sich meine Bewohner austoben können. Damit meine ich zum Beispiel meine Unkrautecke mit den Brennnesseln oder die  Kompostfläche wo sich gerne die Mäuse tummeln oder Staudenpflanzen unter denen sich die Käfer sonnen oder wildwachsende Blumenbeete…

Im Gegenzug nehme ich mir heraus, einen Teil für mich zu gestalten und für mich zu nutzen, hauptsächlich mit Nutzpflanzen. Zum Beispiel habe ich einen Kräutergarten angelegt, da ich mir meine eigene Räuchermischung zusammenstelle. Auch Heilkräuter und Teekräuter sind Teil dieses Kräutergartens. Je nach Bedarf baue ich auch etwas Gemüse an. Der Altbestand an Obstbäumen und -sträuchern beschenkt mich zudem jährlich mit einer Fülle.

Ich bin mir sicher, der Grund für diese Geschenke ist die Symbiose, das harmonische Miteinander, Geben und Nehmen, die Verbindung zwischen mir und meinen Gartenbewohnern, also zwischen Mensch und Natur. Ich ehre sie und gebe ihnen auch einen fixen Platz in meinem Natur-Kultur-Kleinraum, indem ich Gartenfiguren und Behausungen aufstelle. (sh. Foto).

Schon längere Zeit plane ich auch, etwas SPIRITUELLE KUNST in meinen Naturwesengarten miteinfließen zu lassen, indem ich einen kleinen Steinkreis anlegen werde. Zumindest einen großen Lavastein konnte ich bisher in einer Gärtnerei entdecken und in meinen Garten umsiedeln. Dieser Lavastein wurde zu einem Zwergenstein und war ein Geschenk an einen Erdgeist in meinen Garten. Dazu inspiriert hat mich meine Islandreise.

In Island gibt es nämlich eine große Anzahl an Lavafelsen, die vom dortigen Elfenvolk bewohnt werden. Straßen werden weiträumig um solche „Elfensiedlungen“ herumgebaut, eigene Elfenbeauftrage sind dafür von der Regierung engagiert. Das zeigt wie groß die Naturverbundenheit sein kann.

Ein NATURGARTEN kann der Bewusstseinsbildung über die Bedeutung unserer Umwelt und seiner Bewohner dienen und somit zum Naturschutz beitragen.

Es liegt in unserer Hand, wie wir mit der Natur und seinen Bewohnern – Wildtieren, Wildpflanzen, Naturwesen – umgehen und wie wir diesen Raum für sie, uns und zukünftige Generationen gestalten. Jedenfalls kann ich aus Erfahrungen sagen, wenn wir uns für ein harmonisches Miteinander entscheiden, werden wir von der Natur stets reich beschenkt werden.

Simone Reith

2 Kommentare zu “Mein NATUR(WESEN)GARTEN als mein persönlicher Natur-Kultur-Kleinraum, von Simone Reith”

  1. Bin fasziniert. So schön deine Einstellung zu unserer Natur und Mutter Erde. Die Naturgesetze, Naturwesen……, es ist so. Habe viele Erfahrungen gemacht, die vielleicht andere für Spinnerei erklären. Es ist so schön gefühlig zu sein, Dinge zu spüren und zu erleben, das vielen nicht geschenkt wurde. Dankbar zu sein, was da.

    Hochachtungsvoll Charly

  2. Ich bin Freizeit-, Wald- und Spiel- Pädagoge, meine Profession und Freude ist es, mit Kindern, Kindergruppen, Eltern, Lehrern, Schulklassen in den Wald zu gehen und ihnen Achtsamkeit, Wissen und Gefühl für Pflanzen, Natur und Umweltsysteme nahe zu bringen. Ein schöner Einstieg und eine „Achtsamskeitsübung“ die ich sehr liebe, ist es, die Kinder auf eine Koboldhöhle zwischen Baumwurzeln hinzuweisen oder kleine Häuschen für die Elfen zu bauen – oder einen Andachtsplatz zu gestalten für die Quellnymphe…
    Natürlich gibt es immer wissende, gebildete Kinder, die mich harsch zurechtweisen:“ Elfen gibt’s nicht“. „Und auch keine Kobolde- Die schon gar nicht“
    Früher hab ich mich dann auf Erklärungen und Diskussionen eingelassen, inzwischen hab ich gelernt einfach nur mit Sicherheit zu sagen: „Ich weiß aber, das es sie gibt“

    Nie werde ich die großen Augen eines kleinen Mädchens vergessen, als sie mich erstaunt fragte: „Du kannst sie also auch sehen?“
    Fritz aus Graz

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